Jahrgang1960
BerufRentner
SportFotografie
HobbiesMathematik, Physik
VorbilderRenne niemanden hinterher, sehe mir aber sehr genau an, wie Andere etwas gelöst haben

Die Sache mit der Maus und dem Bärchen

1998 zum Ende der Sommerferien. Ich war mit meinem Neffen in HI in der Therme. Wir spielten Bay Watch, das war damals in der Glotze angesagt er rettete mich mit seinen 8 Jahren heldenhaft vorm Ertrinken im eineinhalb Meter tiefen Wasser. Da kam ein kleines Mädchen in ihrem Schwimmring unvermittelt auf mich zugepaddelt – Papi, Papi, Papi. Ich bin der letzte, der ein Kind abweist, mische mich aber normalerweise nicht in die Angelegenheiten anderer Familien. Ich habe ihre Nase geklaut und wir hatten noch zwei Stunden. Das einzige was ich von ihr wusste, war, dass sie aus Sehnde kam. Ich habe erst in den letzten Jahren erfahren, dass es sich um ein Waisenhauskind gehandelt hat.

Tage später wurde ich über eine Kleinanzeige in der DEWEZET gesucht, Maus sucht Bärchen, mit Termin. Ich hatte das leider zu spät mit bekommen. Weitere Kontaktversuche scheiterten. Im Lauf der Zeit wurde sie immer mehr zu meiner Tochter.

Es war die Zeit, in der sich das Internet rasant entwicklte. Daran habe ich auch teilgenommen. Es gab da auch Pornos und praktisch überall verbotenes Material. Das war die Zeit, in der über den gesetzesfreien Raum Internet heftig diskutiert wurde, es gab Leute, die meinten, das überall einstellen zu müssen. Das kannte damals jeder, der sich mit dem Thema Rechnervernetzung beschäftigt war, nur die Justiz schien zu schlafen – Neuland. Ich kannte auch die beiden größten Pfuhle des beginnenden Internets: AOL und die YAHOO! Groups. Ich bin dort auf die Jagd gegangen, hatte dummerweise Erfolg damit (Wie weiß die Justiz, andere geht das nichts an). Wenn jemand meint, unbedingt mit einer 14jährige Analverkehr haben zu müssen, treibt mich das eher dazu weiter zu machen. Nein, das waren keine Sonderlinge, das waren überwiegend konservative Männer mit Geld, die meinten, sich Schweigen kaufen zu können.

Ich weiß, dass ich dabei viel zu weit gegangen bin, habe von der Justiz einen Schuss vor den Bug bekommen. Die schlief tatsächlich nicht. Ich habe sehr lange gebraucht, mich von der Aktion psychisch zu erhohlen. Meine Abneigung gegenüber „Sozialen Medien“ und selbstgerechten, geltungs- und geldsüchtigen Konservativen rührt aus der Zeit. Meine Zuverlässigkeitsbescheinigung nach Kernenergiegesetz habe ich nie verloren, habe keinen BZR-Eintrag.

Es ist mir bekannt, was die Maus beruflich macht. Das ist ihr Leben und ihre Privatsphäre, ich werde das nicht thematisieren.


Quellen

Ich habe mir angewöhnt, hinter jedem Text zunächst einmal ein dickes False Flag zu setzen. Das betrifft nicht nur Posts in Sozialen Netzwerken und dam Internet, auch allgemeine Printerzeugnisse. Das hat nich zunächst nichts mit chronischen Misstrauen zu tun, sondern resultiert aus der Mechanik der News:

  • Der Normalfall / Regelfall ist keine Meldung wert. Er lässt sich nicht monetarisieren. Aufmerksamkeit verspricht die Ausnahme von der Regel.
  • Viele Meldungen beziehen sich auf einen Vorgang / eine Quelle oder werden voneinander abgeschrieben. Die Häufigkeit von Meldungen und Inhalten ist kein Maß für Korrektheit oder Relevanz
  • Jede Veröffentlichung enthält immer einen Teil der persönlichen Sicht / Meinung des Authors. Der Anteil kann sehr gering sein, wie in wissenschaftlichen Publikationen, wo auf Systematik, Transparenz und Reproduzierbarkeit sehr viel Wert gelegt wird. Er kann aber auch praktisch die vollständige Meldung beinhalten wie in Veröffentlichungen in Sozialen Medien oder der Boulevard Presse, die dann mit der Realität nicht mehr viel zu tun haben müssen.
  • Es wird häufig so argumentiert, wie es zum eigenen Ziel passt. Nicht passendes wird häufig weggelassen, verkürzt dargestellt oder als nebensächlich dargestellt.
  • Der Unterschied zwischen Fakten und Wahrheiten liegt in ihrem Bezug auf die Realität. Fakten bedürfen immer einen Definitionsbereich, einen Nachweis und eine Interpretation. Wahrheiten können schon einmal Geister, gekreuzigte Wiedergänger, fliegende Pferde oder Jungfrauengeburten sein.

Ich stelle mir da eher einige Fragen:

  • Aussagekompetenz: Ist die Quelle überhaupt Kompetent für eine Aussage zu dem Thema?
  • Finanzielle Abhängigkeit: Ist der Autor (finanziell) abhängig vom Auftraggeber?

Wahrheiten

Es geht um das Dupel Wahr – Falsch. Eine einfachr binärer Zustand auf komplexe Vorgänge, komplexe Fragestellungen?

Beispiele für Wahrheiten:

  • Jungfrauengeburten
  • Wiederauferstehung
  • Existenz Geistern, Göttern, Teufeln, Engeln, Dämonen, Einhörnern, Trollen …
  • Ritt auf fliegenden Pferden
  • Wirtschaftskompetenz von Neoliberalen
  • Flache Erde, Chemtrails

Narrative

Narrative sind kleine Erzählungen, die mit der Realität nicht unbedingt etwas zu tun haben müssen. Sie geben in einer, in sich geschlossen und auch für einfache Geister verständliche Erklärung für irgendetwas ab. Narrative sind keine Erfindung der Neuzeit, wahrscheinlich setzten schon die Ägypter diese zur Überhöhung ihres Pharaos ein, die gesamte Bibel ist eine Ansammlung von Narrativen. Narrative treten auch oft als Warnung vor Gefahren auf (Warnung vor Meeresungeheuern).

Heute wie damals werden Narrative auch zur Steuerung der unwissenden und ungebildeten, aber gläubigen Gefolgschaft eingesetzt. Sie ersetzten Erkenntnis und Realitätsbezug in der Wahrnehmung.

Beispiele:

  • Die Story von der Frau, die 8 Stunden für die 500 km brauchte (Angebliche Unbrauchbarkeit von Elektrofahrzeugen)
  • Die Story vom nicht näher beschriebenen Teslafahrer, der seine ganze Batterie wegen eines nicht näher spezifizierten Schadens für viel Geld austauschen musste (Angebliche Reparaturanfälligkeit von Elektrofahrzeugen)
  • Die Story der Gefährlichkeit von Terroristen (Terror lebt von Angst, nicht von Gefahr)
  • Die Story der aussterbenden Inzestgermanen (Existenz und Überfremdungsängste)
  • Die Stories von der Relevanz der Nebensächlichkeit (Eröffnung von Nebenkriegsschauplätze)
  • Die Story vom insolventen Traditionsgewerbe (Der Habeck ist schuld das Heute nicht mehr Gestern ist)

Fotografie

Fotografie ist eine Form der nonverbalen Kommunikation. Sie umfasst sowohl eine handwerkliche, eine technische und eine psychologische Ebene.

Close Menu
error: Content is protected !!