Ich habe im August 1977 mit der Ausbildung zum Industriekaufmann beim hiesigen Elektrizitätswerk Wesertal begonnen. Ich bin mein gesamtes Berufsleben in der Branche verbracht – allerdings in unterschiedlichen Positionen von Controlling bis hin zur IT. Offiziell bin ich seit Anfang 2018 im Vorruhestand, seit 2024 in Rente. Versuche wieder, in den aktiven Prozess zurück zu kehren.

Ich will mit (der Arbeit an) dieser Seite einige Probleme lösen, die sich im Lauf der Zeit im Vorruhestand und Rente eingestellt haben: Plan- und Ziellosigkeit, mangelnde Professionalität. Mein Hauptproblem: Mir schwirren viele Themen im Kopf, ich nehme diese Themen auf, um sie dann wieder liegen zu lassen. Zeitkiller, ich habe selbst mit meinen Krankheiten während meiner aktiven Zeit an einem Abend mehr geschafft als heute in einer Woche. Ergebnis ist Stillstand im Kopf, mangelnde Kreativität und Innovation in der Fotografie. Um das Wirrwarr in meinem Kopf zu lösen habe ich mir ein Whiteboard in der Küche angebracht. Idee auf ein Postit und ran an die Wand, wenn nach einer Woche noch Interesse besteht, kann ich das Thema immer noch aufnehmen.

Ich stelle mir mittlerweile Aufgaben, die innerhalb einer Zeit erledigt werden müssen. Nichts großartiges, eher klein und übersichtlich und vor allem lösbar. Ich habe so einen Trainingsplan um körperlich wieder fit zu werden, warum nicht auch einen für den Kopf.


Fotografie

Ich habe als Fotograf nicht einmal annähernd das Format eines Sebastiao Salgado, eines Ansel Adams, eines Helmut Newtons, eines Peter Lindberghs, oder eines Andre de Dines und um auch einmal bei aktuellen Größen zu bleiben: Eines Vincent Peters oder eines Michael Martin. Ich habe viele Bildbände von ihnen in meiner Bibliothek, sich sehe mir diese gerne und ausgiebig an. Versuche zu analysieren, warum sie die Aufnahmen so gemacht hatten wie sie sind. Aber Vorbilder sind sie nicht. Ihre Fähigkeiten liegen zu weit von mir entfernt. Sie alle sind ihren Weg gegangen, sind ihrer Obsession gefolgt. Ich muss meinen Weg gehen, ohne dabei den Spaß zu verlieren.

Wenn ich eines durch die Fotografie gelernt habe, ist das die Einsamkeit am Auslöser. Ich bestimme hinter der Kamera, was ich fotografiere, wann ich es fotografiere, wie es im Motivbereich arrangiert ist, wie das Foto letztendlich aussehen wird (OK, gelegentlich schwirrt im professionellen Segment noch so ein komischer Typ, genannt Artdirektor, herum). Fotografie ist ein kreativer Prozess, der auch innovativ sein sollte, Werkzeug Kamera. Ich bin derjenige, der diesen Prozess für mich bestimme, das ist die Freiheit des Amateurs.

In der Fotografie gibt es wie im Leben viele Probleme: Wertverfall des Fotos, „Soziale Medien“, generative KI, Bilderflut. Na und! Mir ist da ein Zitat im Kopf hängengeblieben, ohne das ich jetzt noch weiß in welchem Zusammenhang das damals gefallen ist: Das Leben ist scheiße, du kannst darin untergehen oder dir deine Rosinen herauspicken. Ich habe mich für die Rosinen entschieden.


Elektrizität

Elektrizität ist ein wunderbarer, wenn auch etwas seltsamer Stoff. Gesehen hat ihn wohl niemand, gespürt wohl schon Einige. Elektrischer Strom ist nicht in den Regalen der Warenhäuser zu finden, er wird direkt über eine Leitung direkt zum Verbraucher transportierrt. Wir brauchen ihn überall in der technischen Zivilisation. Licht, der Bereich der Mechanik, die Digitalisierung und Vernetzung ist ohne Elektrizität überhaupt nicht denkbar. Kein Auto fährt ohne Strom, keine Heizung funktioniert ohne Strom. Das Geschäft mit der Stromversorgung ist schon aus diesen Gründen etwas Besonderes und war von Anbeginn an eine direkte Vermarktung ohne große Handelskette.

Die Branche ist Anfang dieses Jahrtausends neu organisiert worden. Organisiert ist die Elektrizitätswirtschaft auf europäischer Ebene, so das sich ein sehr großer Wirtschaftsraum mit einheitlichen Regeln und Standards ergibt. Der europäische Markt hilft, Ressourcen optimaler zu nutzen.

Elektromobilität

Ich fahre einen Stromer, weil es Spaß macht, nicht weil mich irgendeine Moralkeule getroffen hat oder weil ich meine der Branche [ … ] kriechen zu müssen.

Häufig kommt es bei neuen und ungewohnten Technologien zu Problemen. An den Altbestand hängen viele wirtschaftliche Verbindungen, die neue Technologie kann von der Bevölkerung noch nicht beurteilt werden. Technik macht durchaus auch Angst. Ist so!


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