Die letzte Getreidemühle in Hameln. Mit der Schließung ist die Aera der Mühlen in Hameln zu Ende gegangen. Das Ensemble bestand ursprünglich aus zwei großen Gebäudekomplexen: Dem Mühlengebäude an der Einfahrt zum Hamelner Hafen und einem Flusskraftwerk auf dem Werder. Später wurde auf der Weserhalbinsel, gegenüber dem Mühlengebäude das Getreidesilo gebaut. Die Lage an der Hafeneinfahrt hatte den Vorteil, dass hier Frachtschiffe mit Getreide direkt vor der Mühle entladen werden konnten. Der Anlieferungsweg ist im Lauf der Zeit durch den Fortschritt der Technik obsolet geworden. Der Pegel der Weser im Bereich Hameln (Wehrbergen) reicht nicht für den Tiefgang voll beladener Frachtschiffe (Europaschiff) aus. Frachttransport mit teilbeladenen Schiffen ist unwirtschaftlich.

Das Mühlengebäude 65 Meter lang, 8 Stockwerke hoch, wurde direkt nach der Einführung der Deutschen Mark in Rekordzeit gebaut. Die Mühle wurde mit elektrischen Strom betrieben, die in einem Flusskraftwerk auf dem Werder erzeugt wurde.



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