Modellierung ist der Design eines Datenflusses innerhalb SAP BS/4HANA zur Entwurfszeit. Die Modellierung unterscheidet sich in erster Linie von der Programmierung dadurch, dass bei ihr kein Code geschrieben wird, sondern ein Datenfluss mittels abstrakter Modellierungsobjekte entworfen wird. Dieser modellierte Datenfluss kann systemseitig auf Konsitenz geprüft werden bevor er bei der Aktivierung physisch generiert wird. Neben dem Modellierungsobjekten gibt es entsprechend Laufzeitobjekte, die ausgeführt werden können.
Möglich ist dieses, weil auf einem Datawarehouse Datenmengen, also Inhalte von Tabellen und Views betrachtet werden, diese werden als Menge übertragen, ev. zusammengefasst und gegebenenfalls gehändert. Transaktionale Änderungen einzelner Datensätze sind vom Konzept eines DW auch nicht vorgesehen und auch nicht üblich. Der Aufbau eines DW, insbesondere von SAP BW gleicht damit dem Grundkonzept von SQL.
Datenfluss

Ein Datenfluss ist die Beschreibung des Weges von Daten von einer Quelle hin zum ihrer Nutzung. Innerhalb eines SAP BW-Systemes bildet ein Datenfluss ein bestimmtes Szenario ab. Es beschreibt eine Menge von SAP BW/4HANA-Objekten mit ihren Beziehungen und Abhängigkeiten untereinander.
Ein Datenfluss innerhalb von SAP BW/4HANA beschreibt, welche Objekte zur Designtime und Prozesse zur Laufzeit benötigt werden, um Daten aus einer Quelle ins SAP BW4/HANA übertragen zu können sowie die Daten zu bereinigen, zu konsolidieren und zu integrieren, um sie schließlich für Analyse, Reporting ung ggf. zur Planung zur Verfügung zu stellen. Ein Datenfluss bildet damit en bestimmtes Szenario mit allen beteiligten Objekten und deren Beziehungen untereinander ab
SAP Help Portal – SAP BW/4 HANA Datenmodellierung Datenfluss
Modellierungsobjekte innerhalb SAP BW/4HANA
Vorteile durch Modellierung
- Datenkonsistenz
- Wiederverwendbarkeit
- Eindeutigkeit
- Aus technischer Sicht liegt die Verantwortung für die Generierung bei SAP als Hersteller
Datenflussobjekte / Modellierungsobjekte
Bin hier nicht pästlicher als der Pabst und rechne zu den Objekten auch deren Umfeld (Prozessketten) mit hinzu.
Organisation
| InfoArea | Bereich, innerhalb dessen alle zu einem Objekt gehörenden Bestandteile abgespeichert werden. |
Persistente Objekte
| InfoObject | Basiselement für die Beschreibung der Modellierungsobjekte und Träger beschreibender Stammdaten (Texte, Attribute, Hierarchien) |
| advanced DataStore-Object | Einzigstes verbleibendes Objekt mit persistenter Datenhaltung. Overset aus mehreren Datenbanktabellen, die variantenabhängig angesteuert werden können |
Nicht-persistente / virtuelle Objekte
| InfoSource | Virtuelles Modellierungsobjekt, über die zwei Transformationen seriell miteinander verknüpft werden können. |
| CompositProvider | Virtuelles Objekt, bei dem Daten nur zur Laufzeit vorhanden sind. Mittels CompositProvider werden die Inhalte mehrere Tabellen über JOIN oder UNION zu einer neuen Datenmenge vereint. |
| Open ODS-View | Konstrukt, um fexibel auf unterschiedliche Quellen, auch ausserhalb des BW-Layers zugreifen zu können. |
Datenfluss
| DataSource | Beschreibung einer einzelnen Datenquelle auf einem Quellsystem. Erlaubt im Datenfluss einen selektiven Zugriff auf die Daten des Quellsystems |
| Transformation | Beziehung der Felder zwischen zwei Modellierungsobjekten innerhalb eines Datenflusses |
| Datentransferprozess | Prozess, der Daten physisch von einer Quelle in ein Ziel bewegt. Hierhei können Daten geändert (transformiert) werden. |
Steuerung
| Prozesskette |