Projekt Data Warehousing. Ich habe grade mal wieder eine Abfuhr bei einer Bewerbung bekommen, die Hürde des Recruiters nicht geschafft. Da klang recht unverblümt ein freundlich verpacktes unqualifiziert heraus. Als Rentner sollte man doch das machen, was von einem erwartet wird: Zuhause rumsitzen und auf den Tod warten. Drauf ein fröhliches jetzt erst recht!

Dieses ist ein Projekt, bei dem ich +/- am offenen Patienten operiere. Normalerweise werden die aktuellen Schritte schön fein säuberlich im Hintergrund innerhalb eines Textverarbeitungsprogrammes durchgeführt. Aber ich habe jetzt eine Zwangspause von fast 8 Jahren hinter mir und ich brache ein strukturelles Hilfskonstrukt, diese Seite. Es hilft mir dabei zu Lernen, wie ich Prioritäten zu stetzen kann und wie ich das Projekt abarbeite (Top – Down).

Die einzelenen Texte sind noch nicht auf Rechtschreibung und auf innere Konsistenz überprüft. Das kann ich dann machen, wenn der Stoff in meinem Kopf verarbeitet ist.

Um es vorab zu klären: Beim Data Warehousing handelt es sich um strukturierte Daten, also um Daten, die in definierten Datensätzen innerhalb von Tabellen geordnet sind. Hier liegt auch der große Unterschied zum Datamining, wo unstrukturierte Daten, z. B. eingehende Mail oder Rückmeldungen über ein Portal ausgewertet werden.

Für mich selbst ist SAP BW auch deshalb faszinierend, weil es genau dort ansetzt, wo die in einem Unternehmen anfallenden Daten auf ein für das Reporting notwendiges Minimum reduziert und harmonisiert werden. Je höher die Stellung in der Krawattenhierarchie eines Unternehmens, desto höher der Abstraktionsgrad, desto höher die Anforderungen an die Datenbereitstellung. Data Warehousing mit SAP BW ist letztendlich Business, gepaart mit etwas Technik und einem Hauch von Programmierung. Datenflüsse werden mit vorgegebenen Elementen modelliert. Das hat dem Flair von Lego. Wichtig ist dabei eine Kenntnis der Datenquelle und dessen Datenbankaufbau plus der notwendigen Datenkonstellationen, die den gewünschten Informationsinhalt liefern. Um Daten erweitern zu können, besitzt ein Datenfluss die Möglichkeit, Daten über ABAP zu ergänzen. Die Anforderungen an eine formale ABAP-Programmierung auf einem SAP BW kriege ich noch nach einer halben Dose Bier hin, nach der zweiten Dosenhälfte schlafe ich eh ein.

Ich hatte es schon angesprochen, beim Data Warehousing geht es im Kern um Fragen des Business. Ich selbst habe über vier Jahrzehnte in der Elektrizitätsversorgung gearbeitet. Ich beziehe mich also auf genau diese Branche, die einige produktspezifische und juristische Besonderheiten hat. Die gehören allerdings nicht zum Umfang dieses Projektes, es würde den Umfang sprengen. Es kann also sein, das angesprochene Fragestellungen manchmal etwas branchenspezifisch sind.

Roadmap

Das Thema ist durchaus komplex und um mich jetzt nicht vollkommen zu verzetteln, greife ich auf ein altes Werkzeug zurück: Die Roadmap, einen Plan mit Bereichen, die ich für mein Ziel ansprechen muss. Eine Agenda, die das enthält, was der Kern für das Verständnis eines Unbeteiligten am Thema ist und was das Verständnis fördert. Damit ergibt sich automatisch auch, was für mein Thema irrelevant ist. Das ist ein Plan, kein in Stein gemeißeltes Glaubensbekenntnis. Mir ist das Thema aus der Vergangenheit bekannt, das bedeutet aber nicht, dass im Projektverlauf nicht neue Erkenntnisse, neue Sichtweisen auftreten können.

Nun zur Roadmap: SAP Data Warehouse gehört zum Themenkomplex Data Warehousing, auf deutsch Datenlager. Es handelt sich um die Lösung eines Herstellers, der SAP. Eine recht noble und entsprechend teure, wie ich zugeben muss. Da sind zunächst die Fragestellungen nach dem Was und dem Warum. Was ist ein Data Warehouse? Warum betreibe ich den Aufwand? Kann ich ein Data Warehouse auch ohne spezielle Software aufbauen? Wo unterscheiden sich Datenlager von aktiven, transaktionalen Systemen? Das ist noch recht allgemein, gehe ich weiter auf mein Thema zu, komme ich um das Trägersystem der SAP nicht herum: SAP HANA. Ein technischer Leckerbissen mit Ecken und Kanten. Zum Schluss natürlich mein Thema SAP BS4/HANA in der derzeit aktuellen Version 2.0. Das ist keine Lösung, die Reif vom Baum gefallen ist. Ich selbst habe die Entwicklung bis zum Vorläufer ab der Version 1.x (nie Lauffähig) bis hin zu 7.5 aktiv als Entwickler und Supporter gelebt.

Parallel zu diesem Projekt läuft ein weiteres im Bereich Fotografie, um mir entsprechendes Bildmaterial anzufertigen.

BTW: Dieses Projekt dient auch dazu, eine Form der Darstellung heraus zu arbeiten.


Roadmap


  • Modellierung

    CompositProvider

    Aufgabe eines CompositProviders ist es, die Daten mehrerer Datenflüsse zu vereinen ohne diese persistent vorzuhalten. Ersetzt MultiProvider, InfoSet und den Übergang – CompositProvider aus der alten Welt. Virtueller Provider, das Objekt ist nur während der Laufzeit mit Daten gefüllt. SQL […]

  • Modellierung

    DataSource

    Eine DataSource beschreibt innerhalb eines Datenflusses im SAP BW4/HANA den Eingang der Daten der innerhalb des Warehouses. Über eine DataSource wird festelegt welche Daten und wie (Delta, Full) sie übertragen werden. Entsprechend Schränken DataSources die Datenmenge auf die tatsächlich benötigten […]

  • Modellierung

    Datetransferprozess

    Der Datentransferprozess (DTP) überträgt Daten aus einem Quellprovider in ein Datenziel. Die Beziehung zwischen den einzelnen Feldern der Quelle und des Ziels wird über eine Transformation beschrieben. Datentransfer-Zwischenspeicher (DTIS)) Anlegen Datenquelle Datenziel Administrieren Allgemeine Eigenschaften Beschreibung Es kann die Beschreibung […]

  • Modellierung

    Einheit

    Problem in einem Business Warehouse: Zahlen repräsentieren lediglich einen dimensionslose Zahl. Im Leben gibt es selten dimensionslose Werte. Jedem Wert ist normalerweise eine Dimension zugeordnet, die die Art der Menge beschreibt. Es gibt Dimensionen für Volumina, für Flächen, für Strecken, […]

  • Modellierung

    InfoObject

    Das InfoObject ist der kleinste Bestandteil bei der Modellierung eines Datenflusses innerhalb SAP BW/4HANA. Diese Funktion ist identisch mit der innerhalb der Vorläufer. Das InfoObject kapselt elementare Eigenschaften für die Erfassung, Speicherung und Ausgabe eines Feldes innerhalb eines Datensatzes und […]

  • Modellierung

    Kennzahl

    Mögliche Datentypen Datentyp Name Beschreibung Max. Länge Kennzahlentyp CURR Währungsfeld im BCD-Format Muss eine Währungseinheit zugewiesen werden. max. 31 Zeichen Betrag FLTP Gleitkommazahl numerisch 16 Zeichen Betrag, Menge, Nummer DEC Gepackte Zahl im BCD-Format Voreingestellte Nachkommastellen max. 31 Zeichen Datum, […]

  • Modellierung

    Merkmal

    Mögliche Datentypen Datentyp Beschreibung Format Länge CHAR Zeichenfolge alphanumerisch max. 1.333 Zeichen NUNC Numerischer Text numerisch max. 255 Zeichen DATS Datum JJJJMMTT 8 Zeichen, Darstellung in der Ausgabe hängt von den Einstellungen ab TIMS Zeit HHMMSS 6 Zeichen SNUNC numerischer […]

  • Architektur

    Merkmalshierarchie

    Baumartige Strukturen, die Ausprägungen eines Merkmals hierarchisch Darstellen. Rangmäßige Beziehung von Menschen, Tieren, Objekten untereinander, stufenförmig dargestellt Beispiele: Politische Regionalstruktur: Staat -> Bundesländer -> Regierungsbezirke -> Gemeinden -> Ortsteile Anlagen: Facility -> Gebäude -> Werkstatt Kontenpläne sind hierarchisch aufgebaut Einteilung […]

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