Kernenergie ist zum 31.12.2022 abgeschaltet. Die Abschaltung war problemlos und hatte keine Folgen auf dem Elektrizitätsmarkt.
Die abgeschalteten Kernkraftwerke sind ein Relikt des Kalten Krieges und einer Technologie der 1950er bis 1970er Jahre und einer Elektrizitätsversorgung mit Gebietsmonopol.
Typen: Druckwasserreaktor, Siedewasserreaktor, RBMK
Definition
Input
- Benötigt spaltbare Stoffe (Uran, Plutonium) zur Energieerzeugung
- Die Anreicherung von Natururan zum Brennstoff ist Aufwendig und verbraucht sehr viel Energie
Eigenschaften
- Die üblichen Baureihen gehören zu den thermischen Kraftwerken und unterliegen der Thermodynamik
- Kernkraftwerke benötigen zur Abfuhr der Restwärme sehr viel Kühlmittel, meist Wasser, das der Umwelt entnommen werden muss. Sie führen der Umwelt sehr viel Wärme und Wasserdampf zu was lokale Auswirkungen haben kann
- Kernkraftwerke können sich ihren Energieeinsatz „erbrüten“.
- Kernkraftwerke sind aufgrund des hohen Risikopotentials sehr Aufwendig und entsprechend teuer. Ihr Einsatz lohnt hat sich in der Monopolzeit der Elektrizitätswirtschaft nur gelohnt, wenn sie in der Grundlast eingesetzt werden. In einem wirtschaftlichen Umfeld, in dem konkurrierende Lieferer in einem Netz eigenständig Kunden beliefern und sich ihre Energie entsprechend ihres Portfolios beschaffen ist die Rolle der „Grundlast“ nur von sehr untergeordenter Bedeutung.
Risiken und Abhängigkeien
- Europa hat kaum nennenswerten förderfähigen Uranvorräte
- Uran ist als Schwermetall in der Erdkruste selten
- Die Spaltung von Uran / Plutonium hinerlässt radioaktive Spaltstoffe, die zum Teil wasserlöslich sind.
- Die Hinterlassenschaft ist über Jahrtausende hinweg kritisch.
- Reservevorhaltung um die Netzstabilität zu gewährleisten, es hängt eine sehr hohe Leistung punktuell und zentral an einer Anlage